Konferenz abgesagt und jetzt? Forschungsergebnisse online teilen
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Konferenz abgesagt und jetzt? Forschungsergebnisse online teilen

Der wissenschaftliche Betrieb steht still. Nicht nur in der Lehre. Auch Forschungsprojekte sind ausgesetzt und wissenschaftliche Konferenzen und Symposien abgesagt. Du sitzt vielleicht in diesem Moment wie viele andere im Homeoffice. Und versuchst, so gut es geht, online mit der akademischen Welt verbunden zu bleiben.

Du hast eventuell noch vorbereite Folien für einen Konferenzvortrag, die nun unbeachtet auf dem Laptop liegen. Oder dich darauf gefreut, dich mit Kolleg*innen aus aller Welt auf dieser einen wichtigen Konferenz auszutauschen.

Ich habe mir ein paar Ideen überlegt, wie du trotz der aktuellen Situation Poster und Forschungsergebnisse online teilen kannst. Damit deine Forschung mehr denn je online sichtbar wird.

5 Ideen wie du deine Forschungsergebnisse online teilen kannst

1. Teile dein Poster oder die Key-Takeaways deines Vortrags online

Twitter ist eine tolle Plattform, um deine Forschungsergebnisse online zu teilen.

Veröffentliche dein Poster in einem Tweet als Bild. Damit der Tweet nicht zu schnell in der Timeline deiner Follower verschwindet, pinne ihn an. Klicke oben rechts auf den kleinen Pfeil deines Tweets. Wähle „An dein Profil anheften“ aus. Fertig! Er erscheint als „Angehefteter Tweet“ ganz oben in deinem Profil.

Wenn du mehrere Poster veröffentlichst, kannst du deine einzelnen Poster-Tweets mit der Funktion „Moments“ sammeln. Und diesen „Moment“ wiederum als angehefteten Tweet sichtbar machen.

All my conference posters can be found in this collection, also some advice on how to beat me at my own craft. New posters are added. Feel free to share under CC BY-NC. https://t.co/FPWm6H7kK9

— Andreas W. Müller (@Aw_Mueller) March 11, 2019

Bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschuldidaktik, die aufgrund der Corona-Krise online stattfand, gab es sogar eine eigene Poster-Webseite.

Du darfst oder möchtest deine Poster nicht online teilen? Dann teile die Key-Takeaways deines Vortrags mit deinen Followern. Verpacke nur einen einzelnen Gedanken in einen Tweet. Erstelle einen Thread, um einzelne Ergebnisse als zusammenhängendes Gedankengebäude darzustellen.

Nutze unbedingt in jedem Tweet den Hashtag der Konferenz, wo du deine Forschung präsentiert hättest.

2. Schau dir an, wer unter dem Konferenzhashtag twittert

Wenn deine Konferenz als physische Veranstaltung nicht stattfindet, bring in Erfahrung, ob sie ins Netz verlegt wurde. Oder zumindest Teile davon. Selbst wenn sie komplett ausfällt, recherchiere den ursprünglichen Konferenzhashtag.

Schau dir an, wer unter dem Hashtag der Konferenz twittert. So entdeckst du interessante neue Menschen. Du kannst ihnen einfach nur folgen oder dich direkt an sie wenden. So wie du die Person auch auf der Konferenz angesprochen hättest.

Stell der Kollegin oder dem Kollegen eine Frage zum Inhalt des Tweets. Oder informiere dich, welche Themen und Forschungsergebnisse sie oder er auf der gemeinsamen Konferenz präsentiert hätte. Du kannst dich auch per E-Mail bei der Person melden. Und darauf hinweisen, dass ihr euch unter anderem Umständen begegnet wärt.

Ich gehe fest davon aus, dass die meisten sich freuen, auf diesem alternativen Weg zu kommunizieren.

3. Lade deine Folien bei SlideShare hoch

Deine Präsentation liegt fix und fertig auf deinem Computer, aber der Vortrag ist abgesagt? Dann lade sie online bei SlideShare hoch. SlideShare ist ein Filehosting-Dienst zum Tauschen und Archivieren von Präsentationen, Dokumenten, PDFs und Videos. Die Seite hat Millionen Nutzer*innen und funktioniert wie eine Suchmaschine für Präsentationen.

Du kannst die Präsentation außerdem in deinen Blog einbetten oder den Link bei Twitter oder LinkedIn posten.

4. Halte deinen Vortrag bei dir im Büro

Deine Zuhörer*innen können nicht zu deinem Vortrag kommen. Aber du kannst deinen Vortrag zu deinen Zuhörer*innen bringen. Stell eine Kamera auf – dein Smartphone auf einem Stativ reicht auch –, sorge für einen guten Ton und gutes Licht und zeichne deinen Vortrag per Video auf. Bei dir im Büro oder zu Hause im Homeoffice.

Lade das Video bei YouTube hoch und teile den Link mit deiner Wissenschaftscommunity auf Twitter oder LinkedIn. Vielleicht stellen die Konferenzorganisator*innen sogar ihre Website zur Verfügung, auf der Vortragsvideos gesammelt und veröffentlicht werden. Ähnlich wie oben in dem Poster-Beispiel von der Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschuldidaktik. Frag doch einfach einmal nach!

5. Schreibe einen Blogpost über deinen Vortrag

Die YouTube-Variante ist nichts für dich? Dann verfasse einen Blogpost über dein Konferenzthema. Solltest du keinen eigenen Blog haben, können die drei wissenschaftlichen Blogportale de.hypotheses.org, scienceblogs.de oder scilogs.spektrum.de eine Alternative für dich sein.

Du kannst deinen Vortrag in einen oder mehrere Blogposts aufteilen. Achte darauf, dass du auch hier die Key-Takeaways in den Mittelpunkt stellst. Ein 1:1 verschriftlichter Vortrag ist kein Blogpost. Benutze Zwischenüberschriften, mache viele Absätze, füge Bilder ein. Denke auch an Suchmaschinenoptimierung, damit dein Artikel über Google gefunden wird.

Wenn du den Blogpost schreibst, bevor die Konferenz stattgefunden hätte, kannst du den Link zu deinem Artikel zum eigentlichen Konferenzdatum per Twitter verbreiten. Und denk immer dran, den Konferenzhashtag zu nutzen!

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