Tweets vorausplanen mit Social Media Tools für Wissenschaftler*innen
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Tweets vorausplanen mit Social Media Tools

Wie viel Zeit muss ich für Twitter einplanen? Das ist eine der am häufigsten gestellten Fragen in meinen Coachings und Workshops. Eine Antwort, die für alle gilt, gibt es leider nicht. Das hängt von vielen Faktoren ab.

Die einen sprudeln vor Ideen über, die anderen müssen lange über einen einzigen Tweet nachdenken. Die einen twittern von morgens bis abends, die anderen brauchen Ruhe und Muße dafür.

Die einen haben 100 Follower*innen und brauchen nur ab und zu auf eine Antwort reagieren, die anderen haben 8.000 Follower*innen und das Handy schickt dutzende Mal am Tag Push-Nachrichten über neue Mitteilungen bei Twitter.

Tweets vorausplanen: Der Gamechanger für dein Zeitmanagement

Ein Gamechanger in Sachen Zeitmanagement für Twitter waren für mich (und sind es immer noch) Vorausplanungstools bzw. Social Media Tools. Mit diesen Tools kann ich Tweets vorausplanen. Hier und jetzt. Und das Tool sorgt dann dafür, dass die Tweets an einem von mir bestimmten Tag zu einer festgelegten Uhrzeit automatisch veröffentlicht werden.

In diesem Artikel möchte ich dir verschiedene Möglichkeiten vorstellen, mit denen du Tweets vorausplanen kannst. Ich zeige dir die Unterschiede zwischen den Tools und erkläre, warum ich mehr als eins nutze.

Warum du Zeit sparst, wenn du Tweets vorausplanst

Bevor wir in uns Tweetdeck, Buffer und Co. ansehen, möchte ich dir ein paar Gründe nennen, warum du mit Social Media Tools Twitter effektiver nutzen kannst.

Vielleicht kennst du das. Wenn du ähnliche Aufgaben in einem Rutsch abarbeitest, geht es schneller, als wenn du dich jedes Mal aufs Neue in eine Sache eindenken musst. Ich beantworte zum Beispiel lieber einmal am Tag E-Mails als alle 15 Minuten eine E-Mail. Oder schreibe gleich zwei, drei Rechnungen am Stück und muss nur wenige Daten anpassen.

So kann ich mich besser auf eine Sache konzentrieren und reiße mich selbst nicht aus der Arbeit an einem anderen Thema heraus.

Tweets vorauszuplanen, erlaubt dir strategisch zu twittern.

Viele Tweets wirken spontan. Vielleicht sind sie das auch. Über sinnvolle Tweets jedoch nachzudenken UND sie zu formulieren, kostet Zeit. Jeden Tag aufs Neue.

Wenn du dir allerdings deine zehn Tweets für die Woche im Voraus überlegst, kannst du sie einem bestimmten Thema widmen. Oder dafür sorgen, dass auf deinem Profil Tweets erscheinen, wenn du gerade ein Seminar gibst, deine Kids betreust oder ein Buch liest.

In der Alltagshektik ist die Wahrscheinlich ziemlich groß, das Twittern zu vergessen. 

Manchmal ist der Zeitpunkt auch einfach ungünstig. Du hast zwar eine Twitter-Idee, aber es ist drei Uhr nachts. Dieser Tweet würde ungelesen verhallen. Also schreib deine Gedanken lieber in das Vorausplanungstool. Und dein Tweet geht am nächsten Tag um 9 Uhr online, wenn deine Kolleg*innen wieder am Schreibtisch sitzen.

Sitzen deine Forschungskolleg*innen beispielsweise in den USA, helfen dir die Social Media Tools die Zeitverschiebung zu berücksichtigen.

So funktioniert deine Vorausplanung!

Bei Vorausplanungstools wie Buffer oder Hootsuite musst du dich zunächst registrieren. Erlaube den Plattformen anschließend eine Verknüpfung zu deinem Twitter-Account. Bei Tweetdeck musst du dich nicht extra registrieren. Wenn du in deinen Twitter-Account eingeloggt bist, kannst du sofort mit Tweetdeck loslegen.  

Tool + Routine = Vorausplanung!

Das Tool an sich macht noch keine Vorausplanung. Du brauchst eine Vorausplanungsroutine! Dazu hast du mehrere Möglichkeiten.

Reserviere dir ein bis zwei Stunden für deine Twitter-Planung am Sonntag Abend oder Montag Morgen (oder welche Zeit auch immer für dich passt).

Überlege dir, ob du einen inhaltlichen Schwerpunkt für deine Twitter-Woche setzen möchtest. Recherchiere Artikel und Paper, auf die du im Laufe der Woche aufmerksam machen möchtest. Notiere dir Hashtags und Accounts, die in deinen Tweets Erwähnung finden sollen. Formuliere dann dementsprechend deine Tweets. Und weise ihnen einen Tag und eine Uhrzeit zu.

Manchmal hast du bestimmt auch einen Geistesblitz für einen Tweet, der dir außerhalb deines Twitter-Planungsmeetings mit dir selbst in den Kopf kommt. Oder du bist unterwegs. Und hast nicht die Möglichkeit, einen Tweet per Tweetdeck zu planen. Denn das Tool existiert nur als Browser-Anwendung.

Für diesen Zweck nutze ich die Buffer-App auf dem Handy. Perfekt für die Vorausplanung von unterwegs oder zwischendurch.

Schritt für Schritt: Vorausplanung in Twitter selbst

Aber lass uns ganz vorne anfangen. Und zwar mit der Vorausplanung in Twitter selbst. Seit Mitte letzten Jahres kannst du deine Tweets bei Twitter selbst im Voraus planen. Allerdings nur in der Browser-Version. Die Twitter-App auf dem Handy bietet diese Option nicht.

Öffne auf der Twitter-Seite das Tweet-Fenster und tippe ganz normal deinen Text in das Feld. Klicke dann auf das Symbol, das aussieht wie ein Kalenderblatt mit Uhr.

Ein Hinweis an dieser Stelle: du kannst Tweets leider nicht als Thread vorausplanen. Auch die Funktion „Umfrage“ steht als geplanter Tweet nicht zur Verfügung.

Wähle den Tag und die Uhrzeit aus und klick auf „Bestätigen“.

Dein geplanter Tweet erscheint und du siehst noch einmal das geplante Zeitfenster. Klicke abschließend auf „Zeitplan“. Jetzt ist der Tweet im System und wird automatisch gepostet.

Deine geplanten Tweets kannst du dir ganz komfortabel noch einmal über das Tool Tweetdeck ansehen und wenn notwendig auch bearbeiten. Sie erscheinen in der Spalte „Scheduled“.

Tweets vorausplanen und bearbeiten mit Tweetdeck

Du kannst auch in Tweetdeck selbst Tweets vorausplanen. Der Nachteil gegenüber der direkten Planung in Twitter: du kannst keine Emojis oder GIFs einfügen. Und ebenfalls keine Threads planen.

Ich empfehle dir Tweetdeck dennoch als Vorausplanungstool, da es durch seine Übersichtlichkeit überzeugt. Und du mit Hilfe der anderen Spalten (zum Beispiel einer Spalte, in der du einem Hashtags folgst) super auf andere Tweets reagieren und sie in deine vorausgeplanten Tweets einbeziehen kannst.

Für Minimalist*innen: Tweets planen mit Buffer

Die dritte Option, die ich persönlich zum Vorausplanen nutze, ist Buffer. Die Vorteile von Buffer sind für mich die sehr reduzierte Oberfläche und der mögliche Wechsel zwischen Browseroberfläche und App.

Das waren noch längst nicht alle Tools, mit denen du Tweets im Voraus schreiben kannst. Nur die, mit denen ich momentan arbeite. Ich selbst lerne immer wieder neue kennen. Und probiere sie aus.

Momentan stehen autoChirp (Vorausplanung von Threads!) und das Twitter Media Studio auf meiner Liste. Schau dir auch gerne die Diskussion auf Twitter zum Thema Vorausplanung an. Dort findest du weitere Tipps.

Ich schreibe gerade einen neuen Blogartikel über die Möglichkeiten, Tweets vorauszuplanen. ⏰ Mich interessiert: Plant ihr Tweets mit Hilfe eines Tools? Und wenn ja mit welchem? #wisskomm

— Susanne Geu ❤️👩🏼‍🔬👨🏽‍🔬 (@SusanneGeu) January 26, 2021

Gibt es den perfekten Twitter-Zeitpunkt?

Eine gute Vorausplanung schließt auch das Timing der Tweets mit ein. Gibt es den perfekten Twitter-Zeitpunkt? Jein. Es gibt grundsätzliche Empfehlungen, die Sinn machen.

  1. Am Wochenende ist bei Twitter weniger los als an Werktagen. Ich mache am Wochenende Twitterpause. Überleg dir, wie du das handhaben möchtest.
  2. Wissenschaftler*innen sind meiner Erfahrung nach zu den normalen Bürozeiten bei Twitter. Manche natürlich auch abends, nachts oder früh morgens. Aber das Gros eben ungefähr von 9 bis 18 Uhr.
  3. Vormittags bekommen Tweets mehr Aufmerksamkeit und Interaktionen als nachmittags. Warum das so ist, weiß ich leider nicht. Vielleicht hat es mit der morgendlichen News-Routine zu tun und der Kinderbetreuung/Familienzeit am Nachmittag.
  4. Wenn ein großes gesellschaftliches oder politisches Thema den Tag beherrscht, kann dein Tweet noch so gut sein. Wenn er nichts mit diesem momentan vorherrschenden Thema zu tun hat, wird er untergehen. Egal zu welcher Uhrzeit.

Welche Erfahrungen hast du mit vorausgeplanten Tweets gemacht? Lass es mich in den Kommentaren oder bei Twitter wissen.

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