Fotos für deinen Wissenschaftsblog: Selbst fotografieren & Datenbanken
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Fotos für deinen Wissenschaftsblog: Selbst fotografieren, Bilddatenbanken & CC-Lizenzen (Teil 2)

Im Blogpost „Bilder für wissenschaftliche Blogartikel: Bilderauswahl & Best-Practice-Beispiele (Teil 1)“ habe ich dir erklärt, warum ein Beitragsbild so wichtig ist. Und dir gezeigt, wie andere Wissenschaftler*innen das „Bilderproblem“ auf ihrem Blog lösen.

In diesem Artikel wird’s praktisch. Ich zeige dir die verschiedenen Möglichkeiten, an Bilder zu kommen. Von Selbermachen bis Bilddatenbanken. Du lernst, was CC-Lizenzen sind und welche Größe dein Beitragsbild idealerweise hat.

Noch ein Tipp, bevor es losgeht. Egal ob du selbst fotografierst oder deine Bilder kaufst, denk über den nächsten Blogartikel hinaus. Schau in deinen Redaktionsplan und überlege, welche Bilder du für die nächsten vier bis sechs Blogartikel brauchst.

Mach dir Gedanken über passende Motive und erstelle oder kaufe die Fotos im Voraus. So hast du sie griffbereit, wenn du das nächste Mal ein Blogartikel brauchst.

Fotos für deinen Wissenschaftsblog selber machen

Fotos für Blogartikel selbst zu erstellen, erscheint vielen als Königsdisziplin. Viel schwieriger als schnell mal eine Fotodatenbank zu bemühen. Mir geht es inzwischen umgekehrt.

Mit eigenen Fotos bekomme ich genau das, was ich will. Ich muss nicht darüber nachdenken, ob ich das Foto verwenden darf. Wie viele Male das Foto vielleicht schon auf anderen Blogs zu sehen ist. Und ob es der Bildsprache meiner bisherigen Blogbeiträge entspricht.

5 Tipps für gute Blogartikelbilder

Sabotiere dich nicht selbst, indem du denkst, dass du für gute Fotos eine professionelle Kamera brauchst. Die Kamera deines Smartphones reicht völlig aus, um scharfe und qualitativ hochwertige Bilder zu machen.

Gutes Licht ist das A und O für gute Fotos. Mach deine Fotos am besten vor einem Fenster mit Tageslicht. Aber nicht gegen das Tageslicht. Sonst wird alles dunkel. Vielleicht hast du auch Softboxen oder Ringlichter, die du sonst für Videokonferenzen nutzt. Damit kannst du auch deine Fotos ausleuchten.

Lass Fotos auch „nebenbei“ entstehen. Nicht nur, wenn du dir vorgenommen hast, ein Foto für deinen Artikel zu produzieren. Geh mit offenen Augen durch deinen Alltag. Versuch immer mal wieder daran zu denken, welche Motive sich als Blogartikelbild eignen könnten und halte sie auf dem Smartphone fest.

Kategorien, Strukturen, Themen, wiederkehrende Motive und Lieblingsfarben helfen dir dabei, Fotos für deinen Wissenschaftsblog zu schießen, die zu dir und der Aussage deines Blogtextes passen.

Überleg dir ein wiederkehrendes Thema für deine Bilder. Eine Art Struktur, an der du dich orientieren kannst. So wie Lisa Dücker, die das Thema ihrer Blogartikel als Wörter aus Spielbuchstaben legt. Und von oben fotografiert. Weitere Beispiele findest du in „Bilder für wissenschaftliche Blogartikel: Bildauswahl & Best-Practice-Beispiele (Teil 1)“.

Gib deinen Blogartikelbildern eine persönliche Note. Das schaffst du leicht, wenn du selbst ein Foto/Selfie von dir veröffentlichst oder dich bei der Arbeit Aktion zeigst. Zum Beispiel im Labor, am Meer, in der archäologischen Ausgrabungsstätte oder wo du sonst forschst, misst, überprüfst und entdeckst. Bilder von dir selbst sind nicht dein Ding? Vielleicht spiegelt dich eine Farbe oder ein besonderer Gegenstand wider.

Die ideale Größe eines Blogartikelsbilds

Müssen Bilder oder Fotos für deinen Wissenschaftsblog eine bestimmte Größe haben? Nun, du solltest dein Blogartikelfoto nicht direkt so in WordPress hochladen, wie es aus der Kamera kommt. Es muss für den Einsatz im Web optimiert werden. Das betrifft die Datei- und die Bildgröße.

Die Anzahl der Bildpunkte (Pixel, die die Breite und Höhe des Bildes bestimmen) und die Datenmenge sind meist zu groß. Bilder können je nach Kamera über 5000 Pixel breit sein. In der Regel benötigst du keine 5000 Bildpunkte für deine Website. Je nach Design deines Blog ist eine Breite von 800 bis 1800 Pixel optimal. Meine Artikelbilder haben eine Breite von 1080 Pixel.

Smartphonebilder oder Fotos aus einer Spiegelreflexkamera können zwischen 4 und 20 MB groß sein. Eine derart riesige Datei würde eine zu lange Ladezeit für deine Website bedeuten. Deine Leser*innen wären wieder weg, bevor sich die Seite mit deinem Blogartikel überhaupt aufgebaut hätte.

Dein Blogartikelbild sollte zwischen 800 und 1800 Pixel breit und zwischen 200 kb und 600 kb groß sein.

Damit das nicht passiert, solltest du die Dateigröße reduzieren. Das geschieht bereits, wenn du die Bildgröße änderst. Also beispielsweise statt 5000 Bildpunkte nur 1080 Bildpunkte in der Breite verwendest. In der Höhe musst du die Bildpunkte natürlich auch entsprechend anpassen.

Außerdem kannst du die Datei mit verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen komprimieren. Achte darauf, dass das Bild am Ende nicht verpixelt ist. Die ideale Dateigröße eines Fotos für deinen Wissenschaftsblog liegt irgendwo zwischen 200 kb und 600 kb.

Bilddatenbanken: kostenlose Fotos für deinen Wissenschaftsblog

Selbst fotografieren kommt für dich nicht in Frage? Oder du brauchst genau in dieser Sekunde ein gutes Bild? Dann können Bilddatenbanken oder Bildarchive deine Rettung sein. Es gibt einige davon, die dir kostenlose und lizenzfreie Bilder zum Download zur Verfügung stellen.

Jonas vom Blog WP Ninjas hat sich einige dieser Bilddaten angesehen. Die besten Erfahrung hat er mit Unsplash, Stocksnap und Pixabay gemacht. Schau dir gerne seinen Artikel „Wie du in WordPress an kostenlose, lizenzfreie Bilder kommst“ an.

Ich nutze manchmal für PowerPoint-Präsentationen neben Pixabay auch Pexels. Bei beiden Bildportalen darfst du alle Inhalte kostenlos herunterladen und für deine Website verwenden. Du musst weder den Fotografen oder die Fotografin noch die Bilddatenbank als Quellenangabe nennen. Außerdem darfst du die Bildern verändern. Und das alles für kommerzielle und nicht-kommerzielle Zwecke.

Wenn du auf Bilddatenbanken zurückgreifst, solltest du dich trotzdem fragen:

  • Passt das Foto zur Bildsprache meines Blogs?
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass bereits dutzende oder hunderte andere Blogger*innen dieses Bild verwenden? Was bedeutet das für meine Suchmaschinenoptimierung?
  • Drückt das Bild genau das aus, worauf es mir ankommt oder ist es nur ein Lückenfüller?

CC-Lizenzen? Hier findest du die Erklärung!

Warum darfst du dir die Fotos eigentlich kostenlos downloaden? Die Datenbanken stellen ihre Fotos entweder unter ihrer eigenen Lizenz oder als CC0 kostenfrei zur Verfügung. Vielleicht hast du schon einmal etwas von CC-Lizenzen oder CC0 gehört. Ich wusste damit lange nichts anzufangen. Hier eine kurze Erläuterung:

CC ist die Abkürzung für Creative Commons und heißt übersetzt „schöpferisches Gemeingut“. Creative Commons ist nicht der Name einer Lizenz, sondern einer Organisation, die verschiedene Standard-Lizenverträge veröffentlicht. Mit diesen Lizenzverträgen kann ein*e Autor*in der Öffentlichkeit ganz einfach Nutzungsrechte an ihren*seinen Werken einräumen.

Die verschiedenen Lizenzen unterscheiden sich erheblich. Einige schränken das Nutzungsrecht stark ein, andere sorgen dafür, dass auf das Urheberrecht so gut wie verzichtet wird.

Die Lizenzen funktionieren wie ein Baukastensystem. Die Bedeutungen der Lizenzen werden mit Symbolen dargestellt. Sie erklären, welche Bedingungen bei der Weiterverwendung zu beachten sind.

Da das Thema recht komplex ist, empfehle ich dir, den Wikipedia-Artikel über Creative Commons zu lesen. Gute Erklärungen findest du auch auf den Seiten lehrerfortbildung-bw.de (Lehrerinnenfortbildung Baden-Württemberg) oder wb-web.de (Seite zur Professionalitätsentwicklung von Lehrenden in der Erwachsenen- und Weiterbildung).

Wo bekommst du deine Bilder her? Teile deine Tipps und Tricks mit uns in den Kommentaren!

2 Comments
  • Trainer
    Posted at 22:23h, 21 Oktober Antworten

    Tipp: Neuerdings kann man auch in der Google Bildersuche nach CC-Lizenz filtern (erweiterte Suche).

    • Susanne
      Posted at 17:42h, 22 Oktober Antworten

      Danke für den Tipp! Ich hab mal geschaut. Nachdem man auf „Bilder“ geklickt hat, erscheinen „Suchfilter“. Einer der Suchfilter heißt „Nutzungsrechte“ und da kann man „Creative-Commons-Lizenzen auswählen.

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